Das Fell des Pudels ist einzigartig – dicht, fein gelockt und fast ohne Unterwolle.
Anders als viele andere Rassen haart der Pudel kaum.
Die losen Haare bleiben im Fell hängen und müssen regelmäßig ausgekämmt werden, um Verfilzungen zu vermeiden und die Haut atmen zu lassen.
Daher gilt: Regelmäßige Pflege ist Pflicht – nicht Luxus.
Sie hält das Fell gesund, beugt Hautproblemen vor und stärkt zugleich die Bindung zwischen Mensch und Hund.
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Wusstest du schon?
Das Pudelhaar wächst kontinuierlich weiter – ähnlich wie menschliches Haar. Darum ist regelmäßiges Schneiden oder Scheren notwendig, egal ob Showhund oder Familienhund.
Bürsten, Kämmen & Scheren
Damit das Fell schön bleibt, sollte der Pudel mehrmals pro Woche gebürstet und gekämmt werden – bei manchen Pudeln täglich.
Typische Problemzonen für Verfilzungen sind hinter den Ohren, unter den Achseln, an den Beinen und am Schwanzansatz.
Alle 6–8 Wochen sollte der Pudel geschoren werden.
Viele Halter besuchen dazu einen professionellen Hundefriseur, doch mit etwas Übung kann man kleinere Pflegeroutinen gut selbst übernehmen.
Pflegetipp:
Regelmäßige, kurze Pflegesitzungen sind angenehmer als seltene, lange.
Mach aus der Fellpflege ein gemeinsames Ritual – ruhig, liebevoll, mit Belohnung.
Baden & Hautpflege
Wie oft ein Pudel gebadet werden sollte, hängt von seinem Lebensstil ab.
Ein Ausstellungspudel wird häufiger gebadet, ein Familienhund meist nur, wenn er schmutzig ist.
Verwende ein mildes, pH-neutrales Hundeshampoo, das frei von Silikonen, Parabenen und künstlichen Duftstoffen ist.
Nach dem Baden sollte das Fell sorgfältig geföhnt und durchgebürstet werden – so bleibt es locker und glänzend.
Augen, Ohren & Pfoten
Die Pflege des Pudels endet nicht beim Fell.
Achte regelmäßig auf klare Augen, saubere Ohren und gepflegte Pfoten – kleine Routinen mit großer Wirkung.
Augen: Mit einem weichen, feuchten Tuch reinigen, wenn sich Tränenreste bilden.
Pfoten: Nach Spaziergängen abwischen, Ballen leicht einfetten – besonders im Winter.
Pflegeaufwand realistisch einschätzen
Die Pflege braucht Zeit, aber sie ist kein Hindernis – sie ist Teil der Beziehung. Wer regelmäßig bürstet, entdeckt früh Hautveränderungen oder Knoten und stärkt gleichzeitig das Vertrauen.
💡 Faustregel:
Etwa 20–30 Minuten pro Tag für Bürsten und kleine Checks, sowie 1–2 Stunden pro Monat für Schur oder Friseurtermin.
Ehrlich gesagt: Die Pudelpflege kostet Zeit – ja. Aber sie schenkt Nähe, Vertrauen und einen Hund, der sich sichtbar wohlfühlt.